Auf der städtische Wiesenfläche gegenüber unserer Streuobstwiese haben wir mit der Hilfe unserer Mitglieder begonnen, einen weiteren Streuobstgarten (bepflanzt mit heimischen Obstsorten) sowie weitere Umwelt- und Nachhaltigkeitsflächen zu schaffen. Unterstützung für dieses Vorhaben kommt von Grün und Gruga sowie durch den Rückhalt diverser örtlicher Vereine, wie z. B. dem Bürgerverein Haarzopf, dem Kleingartenverein Kirschbaumsweg und dem Stadtverband der Kleingärtner.

Am 27. Januar wurde dann von 15 Mitgliedern des BUBO e. V. wahrhaft historisches geleistet. Der erste Spatenstich auf unserem neuen „Grünen Hügel Fulerum“.

Mit Unterstützung des LVR wurde zuerst eine Vogelschutzhecke, bestehend aus Pfaffenhütchen, Weißdorn, Schneeball und Holunder gepflanzt, die dann später einmal die anderen Flächennutzungen beschatten, umrahmen und verschönern sollen. Parallel dazu wurde mit der Bepflanzung von Obstbäumen wie Äpfeln, Birnen, Quitten usw. begonnen. Hier haben wir besonders darauf geachtet, alte Obstsorten zu verwenden, da diese oft robuster gegenüber Krankheiten und Witterungsbedingungen sind als die Sorten, die man allgemein im Handel findet. Neben der eigentlichen Arbeit gab es aber auch viele wertvolle Tipps zur richtigen Pflanzung der Bäume, damit diese auch dauerhaft ihre Wurzeln schlagen können. Zum Glück hatte die Sonne ein Einsehen und schien zur Belohnung.

Am 17. Februar ging es dann mit weiteren Mitgliedern des Vereins in die zweite Runde.

Auch hier wurde wieder gegraben und gepflanzt, was das Zeug hält. Diesmal stand das Pflanzen weiterer Bäume im Fokus. Unter anderem auch ein Speierling, der als Wildgehölz eine freistehend Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen kann und zu einer der seltensten Baumarten in Deutschland gehört. Besondere Anstrengung bereitete das Einsetzen von Pfählen als Baumstütze. Das ist jedoch unbedingt notwendig, damit sich die frisch gepflanzten Bäume mit ihren Wurzeln gut im Boden verankern können und auch bei stärkerem Sturm nicht umkippen.

Natürlich gab es auch die Möglichkeit sich weiter kennen zu lernen und bei selbstgemachtem Apfelsaft von unserer Streuobstwiese und vielen mitgebrachten Snacks (nochmals vielen Dank für die vielen Köstlichkeiten) über das eine oder andere interessante Fachthema zu sprechen.

Unterm Strich zwei wunderschöne Tage, die uns und dem Verein wieder einmal gezeigt haben, wie viele engagierte Menschen ein Interesse daran haben, unseren Stadtteil auch für folgende Generationen lebenswert zu gestalten.

Fotos: Martin Kaiser